Kapverdische Inseln

Leider können wir bei der Überfahrt von Puerto de Mogan (Gran Canaria) nach Mindelo (Kapverden) mangels Wind nur an 3 von 7 Tagen segeln. Daher haben wir immer ein Auge auf die Tankanzeige.

Mindelo (São Vicente)

Wir brechen bereits früher in Richtung Kapverden auf, da ein Tiefdruckgebiet auf den Kanarischen Inseln gemeldet wird. -  Wer will denn schon 30 Knoten Wind in der Marina erleben?

In Mindelo angekommen, liegen wir zwischen Tankern, Kreuzfahrtschiffen und dem bekannten Segelschulschiff Alexander von Humbold II (https://alex-2.de/). Das Ein- und später Ausklarieren erledigen die freudlichen Zollbeamten sehr angenehm.

An Land bekommen wir spürbar die Armut auf Kapverden mit. Viele Bettler säumen die Strassen von Mindelo und oft werden wir von Einheimischen auf eine Reiseführung angesprochen.

Mit den "Tante Emma Läden" wird das Verproviantieren für die anstehende Atlantiküberfahrt zur Herausvorderung. Dafür fällt die Auswahl auf dem Fisch- und Gemüsemarkt vielfältiger aus. Bin ich froh, haben wir den grössten Teil bereis auf den Kanaren eingekauft.

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Flag Kapverden   Kapverden

Country Kanarische Inseln

Amtssprache  Portugiesisch
Zeitzone UTC -1
Währung CVEsc & Euro
Segelsaison Oktober - Mai
Wetter / Klima / Wind Atlantik unterschiedlich
Wettervorhersage Atlantik oft Kanal 16 oder in den Häfen Kanal 9
Einreisebestimmungen / Zoll für EU - & CH Bürger Pass oder Personalausweis (ID)
Ein- & Ausklarieren für EU - Schiffe CH Schiffe müssen einklarieren
Tel. Vorwahl +238
Sicherheit Gemischt
Hauptstadt Praja (Santiago)
Fläche 4'033 km²
Bevölkerung  427'000
   
Stand 2022

 

Die Kapverdischen Inseln, auch kurz Kapverden genannt, sind eine Inselgruppe im Atlantischen Ozean. Sie liegen etwa 570 Kilometer vor der afrikanischen Westküste und sind ein Teil von Makaronesien. Seit 1975 bildet das Gebiet der Inseln die unabhängige Inselrepublik Kap Verde.

Flora und Fauna
Das trockene Klima der Kapverdischen Inseln bedingt eine wenig artenreiche, halbwüstenähnliche Vegetation. Die nördlichen und westlichen Inseln sind teilweise mit Grasfluren bedeckt, vor allem auf den Nordosthängen, die dem Passatwind ausgesetzt sind. Auf den südlichen Inseln lassen sich zum Teil auch Mangroven-Sümpfe finden; zudem sind einige Palmen-Arten auf den Kapverden heimisch, die an die große Trockenheit angepasst sind.

Nur wenige Tierarten sind auf den Kapverdischen Inseln heimisch, darunter vor allem Seevögel wie der Kapverden-Sturmtaucher (Calonectris edwardsii), der Kapverden-Sturmvogel, der Rotschnabel-Tropikvogel und der sehr seltene Prachtfregattvogel. Zahlreiche Seevögel nutzen die Klippen der Insel als Nistplätze. Die Rasolerche (Alauda razae) ist auf der nur 7 km² großen Ilhéu Raso endemisch und zählt daher zu den Vögeln mit den kleinsten Verbreitungsgebieten. Der Bestand wurde 2001 auf 130 Vögel geschätzt. Endemisch ist auch der Kapverdensperling. Graukopfliest und Purpurreiher besiedeln Feuchtgebiete.

Unter den Säugetieren sind nur die Fledermäuse ursprünglich auf den Inseln beheimatet (Weißrandfledermaus). Zudem bevölkern einige Reptilien wie Geckos und Skinke die Kapverden, darunter Tarentola gigas, der Kapverdische Riesengecko und der Skink Mabuya stangeri. Die Ilhéu Raso und die Ilhéu Branco waren bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts der einzige Lebensraum des Kapverdischen Riesenskinks; diese Echsenart gilt mittlerweile als ausgestorben. Die Braune Witwe ist eine (leicht giftige) von etwa 80 auf den Inseln vertretenen Spinnenarten.

Artenreicher als an Land sind Flora und Fauna unter Wasser. Von März bis Mai durchkreuzen Buckelwale den Atlantik vor den Kapverdischen Inseln, von Juli bis November können Manta-Rochen und Walhaie gesichtet werden. Ganzjährig leben Haie in und um Korallenriffen. Das Meer rund um die Kapverdischen Inseln ist noch nicht überfischt, sodass die Riffe zahlreiche Fische, Langusten, Mollusken und andere Meereslebewesen beheimaten. Von Juli bis Oktober gehen zudem Meeresschildkröten auf der Insel Boa Vista an Land, um hier ihre Eier abzulegen. An den Stränden taucht ab und zu auch die Portugiesische Galeere auf.