Frankreich - Port Napoléon

Nach langer Zeit kommt endlich unser Segelyacht "Rajah Laut" in der Marina Port Napoléon ins Wasser. 


Port Napoléon

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Und Sie schwimmt doch! Nach drei langen Jahren Trockendock schwimmt unsere Rajah Laut endlich im Wasser. Noch etwas zaghaft schaukelt sie festgezurrt am Fingersteg in der Marina vor sich hin .

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Die Tage streichen dahin und wir sind an den letzten Vorbereitungen zum Auslaufen. Zudem warten wir auf ein günstiges Wetterfenster, da der "Mistral" gerade mal sein bestes gibt. Wir geniessen unser neues Leben an Bord auch wenn die Tage mit Arbeit nie enden wollen, so dass wir Abends todmüde in Bett fallen. Etwas Abwechslung bekommen wir bei unseren Einkaufstouren mit den Klappfahrrädern ins nache Dorf. Endlich heisst es Leinen los. Bei schönstem Sonnenschein stechen wir in See.

 

Îles les Frioul

Ohne Wind sind wir Richtung Îles les Frioul unterwegs. Mit Motor kommen wir recht gut voran, doch plötzlich ohne Vorwahrnung gibt er seinen Geist auf. Schnell wird uns klar, da haben wir ein grösseres Problem. Was ist in dieser Situation zu tun, fragen wir uns? Nach den ersten Schrecksekunden die Idee, wir schalten auf den zweiten Tank in der Hoffnung, dass das funktioniert. Angespannt erreichen wir unser Tagesziel die Bucht "Baie de Grand Saufre" in Îles les Frioul. Nachdem wir geankert haben und etwas zur Ruhe gekommen sind, wird uns uns klar, das Motorenproblem muss mit dem Diesel zusammenhängen - sprich Dieselpest in den Tanks! Tags darauf machen wir uns auf den Weg in die Marina Îles les Frioul. Leider kann uns hier nicht geholfen werden, da die wohl angegebene Tankstelle nicht mehr existiert.

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Vieux Port Marseilles

Angespannt kommen wir am Vormittag in der Marina an und stellen fest, dass unsere Reservation für zwei Tage mangels freien Plätzen nicht mehr existiert. So schnell aber lassen wir uns nicht abweisen und so bekommen wir doch noch mit dem Hinweis, dass wir ein grösseres technisches Problem haben, einen Platz am Ankunftssteg. Jetzt gilt es Hilfe zu organisieren, da in unseren Tanks noch jeweils 150 Liter Diesel vorhanden sind. Glück im Unglück beschert uns unser Bootsnachbar Julien welcher hilfsbereit sogleich seinen Freund Anthony und unseren späteren Helfer anruft. Etwas Geduld und Nerven braucht es dann doch noch, bis unsere Dieselpest mit viel Aufwand und Schweiss (Diesel abpumpen, Tanks reinigen, alle Dieselfilter ersetzen und Motoren testen) beseitigt wird,

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Iles Riou -> Iles les Frioul

Wir wollen weiter, Strecke machen um Neues zu erkunden, doch Frankreich lässt uns nicht los!

Kaum in der nächsten schönen Bucht den Anker geschmissen, ein erstes erfrischendes Bad im Meer und schon sind wir von einem Gendarmerie-Boot ins Visier genommen. Nein, hier dürft ihr nicht bleiben, ankern nur im gelben Bojenfeld erlaubt, - wir glauben es nicht. Das sogenannte gelbe Bojenfeld ist wahrlich zu klein für unsere Boot-Grösse und das bekommen auch einige französische Segler zu spüren die ebenfalls den Anker lichten müssen.

Im Moment spielen wir wohl „Leiterlispiel“, zwei Schritte vor einer zurück. Wir lassen uns nicht unterkriegen und unter Segel/Motor geht es auf Feld 1 zurück, da ist es ja auch schön.

 

Île de Porquerolles

Neuer Tag neues Glück, wir geben Vollgas und sind am Abend nach einem angenehmen Segeltag in Porquerolles angekommen. Was für eine wunderschöne Bucht, so ruhig und echt viel Platz hat es hier. Nach all den letzten anstrengenden Tagen genau das Richtige.

Guten Morgen Proquerolles. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einem Sprung ins klare, warme Wasser (26 Grad) stellen wir uns unserer ToDo-Liste. Nächster Punkt Waterrmaker (Wasseraufbereiter Salz-/Süsswasser). Gut gibt es hier in der angrenzenden Marina einige mechanische Werkstätte, so dass wir auch den Wasserfilter schlussendlich gewechselt bekommen. Doch laufen will das Ding trotzdem nicht! Es ist zum Haare ausreissen, wo ist da die Gerechtigkeit. Wieder mal geht ein Tag zu Ende und unsere Punkte auf der ToDo-Liste werden einfach nicht weniger.

Die Stunden  hier auf Porquerolles sind gezählt, wir wollen endlich weiter nach Korsika. Absprung heute Mittag um ca. 11:00 Uhr soll es die besten Winde zur Überfahrt geben und das Wetter verspricht keinen Regen. Wir sind angespannt, alles ist vorbereitet, Pastasalat im Kühlschrank, unser erster Nachtschlag auf dieser Reise kann beginnen……….

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Rocher d' Orto (Korsika)

Wir haben es geschafft, nach 10 Stunden Überfahrt kommen wir auf Korsika etwas müde aber glücklich an. Wir sehnen uns nach einer ruhigen Bucht, um uns etwas zu erholen, doch das finden wir auch nach 2 Stunden suchen nicht wirklich. Etwas genervt geben wir auf und nehmen die nächst beste Möglichkeit. Umringt von Felsen und speziellen Steinformationen lassen wir den Anker fallen und beschliessen erstmal die ganzen letzten Stunden zu verdauen. Er ist gut, sogar super finden wir im nachhinein, unser Ankerplatz. Sind wir doch für alle Touristenboote, die diese aussergewöhnliche Bucht besuchen, noch eine zusätzliche Attraktion! Nach zwei Tagen winke, winke (kommen uns wie Queen Eisabeth vor) haben wir genug, - etwas Neues muss her. Gesagt getan, Anker auf und weiter geht es in die nächste Bucht.

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Orcino (Korsika)

Alles ohne Probleme, wenn da nur nicht dieser Schwell wäre. Geduldig harren wir zwei Nächte aus, werden hin und her geschaukelt, so dass unser ganzes Hab und Gut voller geklimper und gequitsche mitmacht. - Einfach nicht zum aushalten! Wir beschliessen, um endlich Ruhe zu finden und uns unserem nicht funktionierenden Wassermacher zu widmen, nach Ajaccio in den Port Tino Rossi zu verholen. Immer wieder fasziniert sind wir vom Parasailor-Spektakel, der bis auf 400m am Motorboot befestigt aufsteigt und so sicher einen coolen Ausblick auf die Bucht frei gibt.

 

Ajaccio - Porto Tino Rossi (Korsika)

Nach einem ganzen Tag Fehlersuche, abends ohne Erfolgserlebnis, geben wir auf. Nichts geht mehr "rien ne va plus" wie die Franzosen sagen, die Luft bei uns ist draussen.Das Wassermacher-Projekt verschieben wir auf den nächsten Tag. Trotzdem belohnen wir uns mit einem Essen im Marina-Restaurant. Die Speisekarte auf einer Schiefertafel präsentiert, verspricht kulinarische Höhenflüge, so dass wir Mühe haben uns für ein Gericht zu entscheiden. Fisch soll es sein und den kriegen wir auch, super lecker, wir sind begeistert. Ajaccio gefällt uns, wie warscheinlich auch den vielen Touristen vom naheliegenden Kreuzfahrtschiff AIDA, sehr gut. Die verwinkelten Gassen mit ihren speziellen Läden machen so richtig Spass zum Erkunden und Verweilen, trotzdem heisst es für uns nach drei Tagen "au revoir" wir müssen weiter.

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Compomoro

Endlich, wir können hier die Seele baumeln lassen. Die Bucht und ihre Umgebung verspricht eine ruhige Nacht. Was jetzt, um 20:00 Uhr beginnt der Soundcheck in der Villa vom naheliegenden Grundstück. Was wir noch nicht wissen, wir haben das Glück die Hochzeits-Band live zu hören und das bis morgends um 05:00 Uhr. Etwas übermüdet beschliessen wir tags darauf trotzdem die Burg, welche über der Bucht drohnt, zu erkunden.

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 Flag Frankreich   Frankreich

Country Frankreich

 

 

 

 

  

Amtssprache  Französisch 
Zeitzone UTC +1 (MEZ), UTC +2 (MESZ) Sommerzeit
Währung Euro
Segelsaison April - Oktober 
Wetter / Klima / Wind Atlantik & Mittelmeer unterschiedlich, Mistral erreicht oft Sturmstärke im Mittelmeer
Wettervorhersage Atlantik oft Kanal 16, Mittelmeer unterschiedliche VHF Kanäle
Einreisebestimmungen / Zoll für EU - & CH Bürger Pass oder Personalausweis (ID)
Ein- & Ausklarieren für EU - & CH Schiffe Entfällt
Tel. Vorwahl +33
Sicherheit Hoch
Hauptstadt Paris
Fläche 643801 km²
Bevölkerung  67 Mio.
   
Stand 2021

 

Frankreich im Westen Europas ist ein Land mit mittelalterlichen Städten, Bergdörfern und vielen Küsten entlang des Atlantiks, Ärmelkanals und dem Mittelmeer. Das Land ist bekannt für seine Hauptstadt Paris als Mode- und Kulturzentrum, für seine Weine und die gute Küche. Überall finden sich Zeugnisse einer reichen Geschichte, sowohl prunkvolle Bauten, wie auch kriegerische Ruinen.